Licht geht an, Nebel quillt auf die Bühne, die Lautsprecher knarzen erwartungsvoll – ab geht’s!

ghost of baltimore? Das ist Grungepop, eine adrenalingetriebene und hochenergetische Welle, getragen von Dynamik, harten Gitarrenriffs und emotionalem Gesang. Voller Analog-Romantik und Röhrennostalgie, nicht immer perfekt, aber steht voller Leidenschaft. Dirty and Flirty.

Das Osnabrücker Quartett, bestehend aus Gitarrist und Sänger Ceyson, Schlagzeugerin Elisa, Gitarrist Lukas und Bassist To B., erzählt dabei Stories von Alltagstristesse und -flucht, Stagnation und Selbstfindung. Ein bisschen Teenage Angst, präsentiert von Mittzwanzigern. Abgerundet wird das ganze dann doch mit einem tief verwurzelten Optimismus – denn düsterer Nihilismus wirkt dann besonders gut, wenn man ihn mit etwas Wehmut nach Sommer und Lebensfreude kombiniert.

stimmen

Die Band zeigt, dass sie richtig Bock hat und klingt mit ihrer Mischung aus Seattle-Grunge und rocklastigem Alternative, in den sich hier und da ein wenig Pop mit Singer / Songwriter-Spitzen mengt, herrlich erfrischend.

Eine große Menge Einfluss aus dem Grunge und Alternative Rock der 90er, mindestens genauso viel Energie auf der Bühne und dynamische Songs, bei denen sich ruhige Strophen mit krachenden Refrains abwechseln.